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INFF SCIENCE 2023  Verständlich, aufschlussreich, kompakt:
Wissenschaft für alle.
Im Vortrag, im Film, in der Praxis.

19. – 22. Oktober 2023
Innsbruck und Umgebung

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INFF SCIENCE 2023 Verständlich, aufschlussreich, kompakt: Wissenschaft für alle.
Im Vortrag, im Film, in der Praxis.

19. – 22. Oktober 2023
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Festival ist Begegnung. SCIENCE ist die Begegnung mit der Wissenschaft. Aufschlussreich und verständlich, kompakt, distkutierbar, auch praxisniah. So zeigt sich die wissenschaftliche Seite des Festivals, erfüllt vom kompetenten Partner, der Universität Innsbruck.

Natur und Wissenschaft: Das weite Feld

Bilder und Vereinfachungen sind ein wichtiges Werkzeug der Wissenschaftskommunikation, aber mit Vorsicht zu genießen. Die Kooperation zwischen dem Innsbruck Nature Film Festival und der Universität Innsbruck zeigt, wie ein wissenschaftliches Rahmenprogramm komplizierte Themen auf unterhaltsame Art vertiefen kann.

Warum wird verschwindender Regenwald eigentlich immer in Fußballfeldern gemessen? Schließlich gibt es auch DIN-A4-Blätter, Schwimmbäder, Landebahnen, also mehr als genug Flächen, um ein wenig Abwechslung einzubringen. Wann das Fußballfeld sich als Maßeinheit etabliert hat, lässt sich nicht ohne weiteres sagen. Das Bild ist aber so eindrücklich, dass es seitdem unzählige Male wiederholt wurde.

Für uns Pressereferent*innen der Universität Innsbruck gehört die Suche nach einprägsamen Bildern zum Beruf. Vergleiche und Metaphern können wissenschaftliche Ergebnisse verständlich und anschaulich machen. Das ist aber nicht ohne Risiko. Um beim Beispiel zu bleiben: Fußballfelder fallen in ihrer Größe sehr unterschiedlich aus, weshalb sie zwar ein gutes Bild, aber eine sehr schlechte Maßeinheit sind.

Es ist also auch Teil unseres Berufes, dafür zu sorgen, dass Vereinfachungen und schöne Bilder, so gerne wir sie auch verwenden würden, einen Sachverhalt nicht verzerren oder aus dem Kontext reißen. Jeder Text, den wir veröffentlichen, wird von Wissenschaftler*innen noch einmal überprüft und freigegeben. Gerade in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise ist in der Flut aus Bildern und Eindrücken eine sachliche Einordnung durch die Wissenschaft enorm wichtig. Deswegen sind auch Kooperationen, wie sie etwa zwischen dem INFF und der Universität Innsbruck bestehen, von großem Wert für die Wissenschaftskommunikation.

Neben uns Presserefernt*innen kümmert sich auch die Transferstelle der Universität darum, dass Wissenschaft ihren Weg in die Gesellschaft findet. Im Rahmen von INFF ist vor allem Günter Scheide ein aktiver Ideengeber für die Gestaltung des Festivals. „Die Science Glimpses geben kurze Einblicke vor oder nach Filmen, um einen wissenschaftlichen Kontext herzustellen“, erzählt Scheide. „Kontroversere Themen werden in Panels diskutiert, wobei wir den wissenschaftlichen Standpunkt anbieten.“

Auch einige der Filmpreise werden unter Beteiligung von Wissenschaftler*innen vergeben, zum Beispiel der Bodenpreis und dieses Jahr insbesondere der Preis „Agricultural Biodiversity“. Dieser wird, auf Initiative von Michael Traugott, Leiter des Forschungszentrums Berglandwirtschaft, vom Vizerektorat für Forschung unter Ulrike Tanzer gestiftet. Anlass dafür ist das 100-jährige Bestehen der Tiroler Genbank, in der über 1.000 Saatgutproben alter Landsorten aufbewahrt werden.

Forschen, einordnen und diskutieren
Natur definieren

Durch ihre Lage ist die Universität Innsbruck ein idealer Ausgangspunkt für naturwissenschaftliche Forschung im Alpenraum. Darunter fallen weite Themen wie Klima, Biodiversität, Gebirgsgefahren und Beschaffenheit von Gletschern. Naturthemen beschränken sich aber nicht auf Naturwissenschaften, dazu sind die Beziehungen zwischen Mensch und Natur zu vielfältig und komplex.

Hier kommt das INFF Rahmenprogramm „Experiences“ ins Spiel. Die Transferstelle organisiert beispielsweise Spaziergänge in Begleitung von Philosoph*innen und Ethnolog*innen. Während dieser Ausflüge wird das Verständnis von Natur diskutiert, denn ein Blick in die vielfältigen Themen des Festivalprogramms reicht, um zu sehen, dass sich Natur als Begriff nicht ohne weiteres definieren lässt. Was Natur bedeutet, für uns als Menschheit und ganz individuell, und wie sie sich einordnen, erforschen und verstehen lässt – das ist ein weites Feld und schwierig zu vermessen. Zumindest nicht in Fußballfeldern.